Wundervoller Auftakt einer Trilogie mit dem schönsten Titel aller Zeiten
Zum Inhalt:
Nach dem Sommer ist der erste Teil der Nach dem Sommer-Trilogie. Mercy Falls. Ein kleiner Ort ohne jegliche Besonderheiten für den
normalen Betrachter. Doch die 17-jährige Grace ist da ganz anderer
Meinung. Denn schon seit Jahren faszinieren sie die Wölfe, die in dem
Wald hinter ihrem Haus leben. Diese zeigen sich jedoch nur zur
Winterszeit und deswegen wartet Grace jedes Jahr auf die Rückkehr der
Wölfe, besonders auf den mit den gelben Augen...
Dass diese Wölfe jedoch keine gewöhnlichen Tiere sind, findet sie heraus als sie Sam begegnet. Dieser lebt während des Winters mit seinem Wolfsrudel in völliger Abgeschiedenheit und wartet auf den Sommer, wo er endlich wieder ein Mensch sein kann...
Das Schicksal will, dass die beiden sich treffen - im September, kurz bevor Sam wieder zu einem Wolf wird. Doch der Winter naht und mit ihm der endgültige Abschied.
Dass diese Wölfe jedoch keine gewöhnlichen Tiere sind, findet sie heraus als sie Sam begegnet. Dieser lebt während des Winters mit seinem Wolfsrudel in völliger Abgeschiedenheit und wartet auf den Sommer, wo er endlich wieder ein Mensch sein kann...
Das Schicksal will, dass die beiden sich treffen - im September, kurz bevor Sam wieder zu einem Wolf wird. Doch der Winter naht und mit ihm der endgültige Abschied.
Meine Meinung:
Ich habe lange hin und her überlegt, wie man dieses Buch mit einem Wort
beschreiben kann. Die einzige Antwort, die mir dazu eingefallen ist:
"Woooooooow". Und das meine ich durchaus positiv.
Wer Twilight
gelesen hat, erinnert sich bestimmt noch an die Werwölfe, die dort
auftauchen und wahrscheinlich wird sich der ein oder andere Leser
denken, dass Nach dem Sommer in etwa genau die gleichen Klischees und
sonstigen Kram. Aber das tut dieser Roman eben NICHT. Er hebt sich durch
seine Beschreibungen so sehr von dieser üblichen
Werwolf/Vampir/Mystery-Geschichte ab, dass er selbst Zweiflern oder
Menschen, die Werwolfsgeschichten nicht sonderlich bevorzugen - ich - an
sich fesselt und begeistert. Ich habe lange keine so große Freude am
Lesen gehabt wie bei diesem Buch, woran es genau lag, kann ich auch
nicht wirklich sagen. Eigentlich hat mir alles so unsagbar gut gefallen,
vor allem der Schreibstil, den Maggie Stiefvater an den Tag legt. Man
hat das Gefühl, als würde man alles hautnah miterleben und fühlt sich so
stark in die Geschichte hineinversetzt, dass man gar nicht anders kann
als ein Kapitel nach dem anderen zu verschlingen. Auch für diejenigen,
die vielleicht nicht so viel Zeit haben, ist dieses Buch wirklich gut
geeignet, denn durch die oft kurzen Kapitel wird der Wiedereinstieg in
die Handlung sehr erleichtert.
Was die Autorin wirklich sehr
geschickt macht, ist der Wechsel der Perspektiven. Mal wird ein Kapitel
aus Grace', mal ein anderes aus Sams Sicht erzählt. Das hilft dem Leser,
beide Charaktere sehr gut kennenzulernen und sich in sie einzufühlen,
so dass sie einem wie echte Personen vorkommen, eine Sache, die bei
jedem guten Roman so sein sollte. Jedenfalls kann auch ich mich zu den
Menschen zählen, die die Personen durch die wechselnde Erzählersicht
sehr gut kennenlernen konnte.
Grace und Sam muss man aber auch
einfach mögen. Ob alleine oder getrennt: beide haben einfach eine Art,
den Leser für sich zu gewinnen, so dass sie sofort sympathisch wirken.
Beide sind auf ihre Art und Weise verträumt und können mit bestimmten
Dingen besonders gut umgehen, was sie in der erschaffenen Welt zu etwas
besonderem macht.
Auch durch den Schreibstil von Maggie Stiefvater,
den ich zuvor schon angesprochen habe, fühlt man sich den Charakteren
sehr nahe. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass dieser wie ein magisches
Band wirkt, dass die Personen und ihre gemeinsame Geschichte
zusammenhält. Maggie Stiefvaters Schreibstil hat aber wirklich eine sehr
große Wirkung, so dass ich manchmal das Gefühl hatte, die Welt um mich
herum stehe still.
Die Geschichte um Grace und Sam ist gut
durchdacht. Man erfährt sehr viel über Sams Wolfsleben und auch einige
neue Werfwolfmythen werden aufgestellt, was ich aber sehr toll fand.
Auch wenn schon im Klappentext verraten wird, dass die beiden sich fast
sofort ineinander verlieben, blieb die Handlung dennoch spannend, denn
eigentlich wird nur ein Grundgerüst des Geschehens verraten. Es gab für
mich eigentlich keine Stelle, wo ich fand, dass sich die Geschichte zog
oder ähnliches. Sie hat mich durchgehend gefesselt und so muss ein
gutes Buch sein.
Fazit:
Zum Träumen schön. So lässt sich dieses Buch wohl am besten beschreiben.
Die Geschichte um Grace und Sam ist vielleicht auf den ersten Blick
nichts neues, aber die Aufmachung der Autorin ist unglaublich liebevoll
gestaltet, so dass Nach dem Sommer ein richtiger Hingucker unter den
Fantasyliebesromanen ist. Durch den Perspektivwechsel zwischen Sam und
Grace lernt man die Hauptcharaktere und ihre Bezugspersonen richtig gut
kennen und erfährt auch viel über ihr bisheriges und momentanes Leben,
wodurch man sich richtig gut in die Personen hineinversetzen kann.
Was
mir bei der deutschen Ausgabe besonders gut gefällt, ist, dass alle
Teile der Trilogie einen Satz vollenden. Nach dem Sommer ist also nur
der Anfang eines Satzes und da muss man auch mal die deutschen
Übersetzer loben, dass sie diese tolle Idee hatten. Für mich ist die
Titelübersetzung eine der besten, die ich je gesehen habe.
Für das
Gesamtpaket von toller Story, tollen Charakteren, tollem Schreibstil,
tollem Titel und toller Romantik bekommt Nach dem Sommer 5 von 5
Sterne von mir.
Neugierig geworden? Dann bestell das Buch gleich hier
Allgemeine Infos zum Buch
Erscheinungsdatum Erstausgabe
:
06.09.2010
Aktuelle Ausgabe : 17.02.2014
Verlag : script5
ISBN: 9783839001677
Flexibler Einband: 424 Seiten
Sprache: Deutsch
Aktuelle Ausgabe : 17.02.2014
Verlag : script5
ISBN: 9783839001677
Flexibler Einband: 424 Seiten
Sprache: Deutsch
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